Was Osteopathie ist
Sie wird als eine ganzheitliche Form der Medizin, in der die Untersuchung und Behandlung mit den Händen erfolgt, beschrieben. Ich als Osteopathin nehme Dich nicht nur mit meinen Händen wahr, sondern setze all meine Sinne zur Untersuchung und Behandlung ein. Die Osteopathie geht den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit.
Wo Osteopathie wirkt
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind oder im Zusammenhang stehen, z.B. Knochen, Muskeln, Nerven, Gefäße, Faszien usw.
Die Osteopathie begreift den Organismus nicht nur über seine funktionellen Verbindungen, sondern auch darüber hinaus. Dies ist die Erklärung dafür, warum die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten, als die Ursache zu finden ist.
Die Osteopathie wirkt auf Körper, Geist und Seele. Gerade auch bei Säuglingen und Kindern unterstützt und fördert sie die Meilensteine der Entwicklung.
Wie Osteopathie wirkt
Ziel einer Behandlung ist die Wiederherstellung und Stärkung des Gleichgewichtes der einzelnen Körpersysteme.
Wenn wir von Körpersystemen sprechen, meinen wir beispielsweise unseren Halte- und Bewegungsapparat oder das Herzkreislaufsystem, die Atmung, das Hormon- und Immunsystem sowie den gesamten Stoffwechsel. Zu diesen gehört außerdem das Nervensystem, mit unserem Kampf- und Fluchtverhalten und der Reaktion auf Gefahr oder wie wir Stress verarbeiten können.
Auch unsere Gefühle und Glaubensmuster wirken in allen unseren Körpersystemen. Die Osteopathie arbeitet mit den körpereigenen Selbstregulationskräften.
Der therapeutische Einfluss findet auf unter-schiedlichen Ebenen statt:
- Haltung und Bewegung, Atmung, Körper-empfindungen, Funktionsstörungen
- Immunsystem, Stoffwechsel und Verdauung, Ernährung, Entgiftung
- Körperregulationen, Erregungszustände und Reaktionen
- Gefühle und Triebe (wie z. B. Hunger, Durst, Sexualität)
- Glaubensmuster und Überzeugungen